Beauty queen in green

kosmetikNaturkosmetik ist ein Gebiet, über das es mir einfach fällt zu schreiben. Ich könnte mich sogar als Naturkosmetik-Junkie bezeichnen, denn hab ich mal eine halbe Stunde zu überbrücken bevor ein Zug fährt oder ein Date beginnt, dann liebe ich es vor die Regale einschlägiger Warenhäuser und Läden zu stehen und einfach zu staunen (und mich zurückzuhalten noch mehr zu kaufen, wie das bei jeder Sucht so ist). Ich freue mich regelrecht, wenn eine Shampoo-Flasche leer ist, so dass ich eine neue kaufen kann, denn bei den Shampoos hab ich noch keine Lieblingsmarke erkoren.

Bei so viel Auswahl scheint es einfach, sich im Bereich Beauty konsequent zu verhalten und ausschliesslich Produkte zu kaufen, die ökologisch sind. Trotzdem, ein paar Herausforderungen stellten sich mir, von denen ich euch hier berichten möchte:

Begonnen Gedanken zu machen habe ich mir dank meiner Kosmetikerin und einer Freundin, die bemerkte, junge Frauen mit schlechter Haut sollen aufhören sich billige Massenprodukte mit Erdölbestandteile auf die Haut schmieren, die in der Werbung das Blaue vom Himmel versprechen. „Shame on me“: ich hatte damals Maybelline Soft irgendwas genutzt. Genug dick aufgetragen, hat es mir einen schönen ebenmässigen Teint gemacht, nur was darunter an meiner Haut war, hat definitiv gelitten… Im Nachhinein ist man schlauer. Nach Maybelline kam Bio-Fond von Gerda Spielmann (Schweizer Kosmetikherstellerin), gekauft im Naturladen. Das nutze ich jetzt schon seit bald 2 Jahren. Jedoch: kürzlich, nachdem ich gleich zwei der Töpfchen auf Vorrat gekauft habe, wurde das Produkt aus dem Sortiment genommen; es sei gar nicht bio. Das hat mich stutzig gemacht. Und siehe da, Codecheck sagt mir, dass Paraffinöl drin sei und es heisst sogar  „für Naturkosmetika nicht geeignet“. Oje? Aber das Produkt tut einen guten Job – ich brauche daher meinen Vorrat vorerst auf und definiere meine Motivation bei Gesichtsprodukte: Es muss für meine Haut gut sein, egal ob Bio oder nicht.

Bei Deodorants, hui, da hab ich viel ausprobiert bis ich einen fand, den ich riechen konnte und bei dem man mich auch noch riechen konnte. Ich mach da mal einen separaten Produkte-Beitrag. Nur soviel: Ich hab noch einen konventionellen Deo als Back-up in meinem Badzimmerschrank – für Bewerbungsgespräche und andere extremen Stresssituationen.

Und zuletzt gesteh ich noch meine momentane Baustelle: Ich kann mich (noch) nicht von meiner klassischen Elmex trennen. 30 Jahre den selben Geschmack im Mund beim ins Bett gehen ist eben schon eine starke Markenbindung. Und wie war ich meiner Freundin dankbar, die mich auf meiner halbjährigen Reise besuchte und mir genau zum richtigen Zeitpunkt Nachschub mitbringen konnte. Dass ich da keine unsympatische amerikanische whitening Paste kaufen musste, war gut. Auch wenn sich die Aufregung rund um Fluorid sei giftig etwas gelegt hat (und man kann glauben was man will… hier ein Beitrag von Spiegel, der es ausgewogen erklärt), ich glaub ich pack diesen Produktetest demnächst an. Doch, neben dem Geschmack, wie kann ich sicher sein dass es meinen Zähnen auf die Dauer gut tut? Mal schauen wie aufgeschlossen meine Dentalhygienikerin für Naturkosmetik ist…

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