Ich kann mich noch gut erinnern, als die Abteilungsleiterin uns damals zusammenberufen hat, um uns zu sagen, dass sie eine andere Stelle antreten wird. Sie sagte uns dabei unter anderem auch, dass sie beim Wechseln von einer Bank zu einem NGO sich nun freue, „etwas Sinnvolles zu tun“. Und schwächte es dann – als es ihr bewusst wurde, was sie da gerade gesagt hat – mit einem Augenzwinkern etwas ab. Doch die Message war klar: Da sassen wir in der Runde und sicher hat sich der eine oder andere gefragt, was er denn eigentlich bei der Bank tue. Etwas Gutes und Sinnvolles? Wir können nicht alle bei NGOs arbeiten – der Stellenmarkt da ist ziemlich klein (vgl. kampajobs.ch). Doch was heisst Gutes tun? Kann ich das in der Bank weniger gut als sonst wo?
„Lassen Sie ihr Geld arbeiten“ – und zwar sozial
Ich wollte für mein Alltagskonto die Bank wechseln und da kommt nun also die Alternative Bank (ABS) in Frage. Mein Onkel ist ganz neu Kunde und als Verein sind wir da auch seit Jahren glücklich. Denn die Kontoführung ist für Vereine besonders günstig. Das ist eine super Geste mit guter Werbewirkung, muss ich sagen.
Aufgrund meines beruflichen Werdegangs bin ich vorbelastet, was die Kommunikation einer Bank über ihr Social Responsibility Engagement betrifft. Wo beginnt das „grün Färben“? Gleichzeitig bin ich aber auch überzeugt, dass wirtschaftlich agierende Unternehmen nicht komplett solche Bösewichte sind, wie uns einige Protestbewegung weis machen wollen. Wo stand wohl die ABS bezüglich der Occupy Bewegung? Google sagt mir, dass die Bank die Spendenkonti für Occupy Zürich und Basel gestellt hat. Wieder so eine Geste. „Lassen Sie ihr Geld arbeiten“ – und zwar sozial weiterlesen
Fair Flash Sale
2 Stunden und ganz viel F5-Drücken hab ich eingesetzt, um eines der letzten Fairphones der 1. Generation zu ergattern. Und hatte Erfolg.
Aber es war hart: Ich hatte das wundervolle Gerät schon in meinem Einkaufskorb als der Webshop zusammenbrach. Habt ihr schon mal einem Objekt im Internet gut zu geredet? Fair Flash Sale weiterlesen
Beauty queen in green
Naturkosmetik ist ein Gebiet, über das es mir einfach fällt zu schreiben. Ich könnte mich sogar als Naturkosmetik-Junkie bezeichnen, denn hab ich mal eine halbe Stunde zu überbrücken bevor ein Zug fährt oder ein Date beginnt, dann liebe ich es vor die Regale einschlägiger Warenhäuser und Läden zu stehen und einfach zu staunen (und mich zurückzuhalten noch mehr zu kaufen, wie das bei jeder Sucht so ist). Ich freue mich regelrecht, wenn eine Shampoo-Flasche leer ist, so dass ich eine neue kaufen kann, denn bei den Shampoos hab ich noch keine Lieblingsmarke erkoren.
Bei so viel Auswahl scheint es einfach, sich im Bereich Beauty konsequent zu verhalten und ausschliesslich Produkte zu kaufen, die ökologisch sind. Trotzdem, ein paar Herausforderungen stellten sich mir, von denen ich euch hier berichten möchte: Beauty queen in green weiterlesen
Biologisch logisch
Ob Bio auch besser schmeckt, das wollen wir gar nicht erst diskutieren. Aber habt Ihr euch nicht auch schon ertappt, beim Einkaufen auf hauptsache irgend ein Label zu achten – ob Bio, pro-spezie-rara oder max havelar – und dann ist „alles gut“.
Echt Leder, echt giftig
Die Lederindustrie ist in Europa aufgrund der Umweltauflagen rückläufig. China ist inzwischen weltgrößter Lederhersteller geworden. Konkret heisst das: Ledergerben und -färben ist mit den modern genutzten Methoden absolut nicht umweltverträglich! Kunststoffleder ist natürlich auch nicht besser. Aber ich brauch eine neue schlichte schwarze Tasche. Leder ist halt klassisch schön… was mach ich bloss?
Echt Leder, echt giftig weiterlesen
Bio kräht der Hahn
Ich habe jeweils Freiland-Eier aus der Region gekauft. Nun gibt es sie beim Coop nicht mehr: die nicht bio Freiland-Eier. Zeit sich zu informieren wo sich Bio von Freiland abhebt… Bio kräht der Hahn weiterlesen
Immergrün
Dieses Jahr ist mir eine Werbung für Weihnachtsbäume im Topf aufgefallen. Inklusive Bring- und Abholdienst. Die traurige Tat die vertrocknete Tanne nach Weihnachten der Grünabführ zu übergeben (oder die wohl eher befreiende Tat sie wie die Schweden und IKEAler aus dem Fenster zu werfen) fällt dabei weg. Ist die Lösung einen Weihnachtsbaum zu mieten ein Mittel gegen dieses schlechte Gewissen oder ein echter ökologischer Beitrag? Immergrün weiterlesen